Mein erstes Bild, an das ich mich bewusst erinnern kann, machte ich mit etwa 10 Jahren in einem Norwegenurlaub. Ich legte mich ins Gras und gestaltete ein Foto, in dessen Vordergrund eine Blume stand. Im Hintergrund schlängelte sich ein Zug durch durch die karge Landschaft. Voila, meine erste Komposition war geboren.
Später besuchte ich als Jugendlicher eine Foto AG und erlernte das Handwerk der analogen Schwarzweißfotografie in der Dunkelkammer. Während meines Zivildienstes in Schottland ergab es sich, dass dort auch ein Schwarzweißlabor zur Verfügung stand, das ich regelmäßig nutzte. Anschließend studierte ich für ein Jahr künstlerische Fotografie an der Glasgow School of Art. Nach meiner Rückkehr nach Deutschland arbeitete ich bei einem Leipziger Fotografen und bewarb mich erfolgreich für einen Studienplatz an der Hochschule für Grafik und Buchkunst im Diplomstudiengang künstlerische Fotografie. Hier merkte ich, dass ich ein besonderes Interesse am Portrait entwickelte und stellte mir immer wieder die Frage, wie viel ein einzelnes Foto über einen Menschen aussagen kann. Es folgten Assistenzen bei renommierten Fotografen in der Schweiz und in Frankfurt am Main.
2005 legte ich die Kamera zur Seite und tauschte die Karriere eines bildenden Künstlers gegen die eines evangelischen Pfarrers und studierte Theologie in Leipzig. Nach den beiden kirchlichen Examen begann ich meinen Probedienst und arbeitete 3 Jahre als Geistlicher.
2020 machte ich mich als freier Fotograf in Chemnitz selbständig.